De Geuzingers hebben een aantal liederen van Otto Groll in hun repetoire. Onder andere Kosakenritt. Hieronder treft u meer informatie over deze componist. In Dülmen geboren leitete er schon mit 16 Jahren einen Jugendsingkreis am städtischen Gymnasium. Nach der Reifeprüfung studierte er Mathematik und Musik an den Universitäten Münster und Köln, zusätzlich an der Universität Köln Philosophie und Pädagogik. 1958 übernahm er seinen ersten Männerchor, die Chorgemeinschaft Dülmen 1905 e.V. Nach dem Staatsexamen 1960 in Mathematik und Musik absolvierte er seine Referendarzeit in Dülmen und Münster, bevor er als Studienassessor an den Gymnasien in Schmallenberg und Borken arbeitete. 1967 erhielt er eine feste Anstellung als Studienrat in Dülmen.
Durch seine Kompositionen und Bearbeitungen für alle Chorgattungen wurde die Fachwelt sehr schnell auf ihn aufmerksam. Er gehört als Komponist, Pädagoge und Chorleiter zu den ersten Musikfachleuten, die eine zeitgemäße Konzeption chorischer Arbeit verwirklichen. Nicht nur die ernste Chormusik nimmt in seinem Schaffen ihren wesentlichen Platz ein, auch die unterhaltende Chormusik hat bei ihm einen hohen Stellenwert. Seine Werke zeigen eine Vielzahl von Elementen auf, die belebend und erfrischend wirken. Sie sind vom Rhythmus geprägt, der die Sänger wie auch die Zuhörer geradezu mitreißt.
1963 wurde er zum jüngsten Kreischorleiter des Sängerkreises Westmünsterland ernannt.
1966 übernahm er die Leitung seines zweiten Chores, des Männergesangvereins Concordia Heiden 1875 e. V, dem ein Jahr später die Übernahme des Quartettvereins Bocholt 1921 e. V. folgte.
1970 zum Oberstudienrat ernannt, begann die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem IRIS Musik- und Theaterverlag, Recklinghausen. Seine vielfältigen Kompositionen und Bearbeitungen fanden bei den Chören sehr großes Interesse und erreichten hohe Aufführungszahlen. Sein Chorwerk "Balalaika-Klänge" nach russischen Volksweisen, um nur eines hervorzuheben, wurde im Juni 1994 zur Verabschiedung der russischen Armee von über 150 Sängerinnen und Sängern und einem russischen Balalaika-Ensemble unter der Leitung von Musikdirektor Otto Ruthenberger in der Berliner Philharmonie mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht.
Chorsendungen in Rundfunk und Fernsehen machten ihn weithin bekannt. Beachtliche Erfolge erzielte er auch mit den Tonträgern, die er mit seinen Chören aufgenommen hat. "Festival of Songs", "Swinging Folklore", "Let's sing", "World is singing", "Faszination Musik", "Freude am Leben", Sonnenschein auf allen Wegen", "Lachende Welt", "Sonniges Spanien", "Chorgemeinschaft Dülmen singt Otto Groll".
In Anerkennung seiner Verdienste um das Chorwesen wurden ihm in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Ehrungen zuteil: Verleihung der Kulturplakette der Stadt Dülmen, Titel Chordirektor ADC und Musikdirektor FDB, Überreichung von Verdienstmedaillen des Deutschen Sängerbundes und des Sängerkreises von Nordrhein-Westfalen und des Bundesverdienstkreuzes am Bande im Jahr 1996.
International wurde er erstmals 1967 bekannt anläßlich einer Konzertreise durch die USA. Viele Konzertreisen mit seinen Chören führten ihn aber auch nach Österreich, Belgien, Ungarn, Frankreich, Nigeria, Brasilien, Südafrika und immer wieder an die Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika.
1973 erfolgte die Übernahme des vierten Chores MGV Germania Buldern 1887 e. V.
Eine Berufung in den Musikausschuß des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen mußte er aus beruflichen Gründen ablehnen.
Da die von ihm geleiteten Männerchöre Quartettverein Bocholt, MGV Buldern, MGV Heiden und die Chorgemeinschaft Dülmen überwiegend dasselbe Repertoire beherrschen, war es sein Bestreben, einen großen, stimmlich bestens geschulten und harmonischen Klangkörper von cirka 200 Sängern zu bilden. 1975 gründete er die aus den vier Einzelchören bestehende Chorgemeinschaft GROLL. Die von ihm komponierten und arrangierten Chorwerke werden von den Sängern mit einer Intensität und Virtuosität umgesetzt, die ihresgleichen suchen. Bei diesem Ensemble sind Perfektion, Geschlossenheit und die Liebe zur Musik Richtschnur und Maßstab. Wenn von ihm diese Stimmen zu Höchstleistungen gefordert werden, steht nie der Effekt im Vordergrund, sondern immer die Einheit von Wort und Musik. Dieser von ihm geleitete, wohl einmalige Klangkörper darf sich auch ohne formalen Befähigungsnachweis "Meisterchor" nennen.
Große Konzerte - allesamt musikalische Leckerbissen - mit Ivan Rebroff, Rene Kollo, Günter Wewel und Hermann Prey, um nur einige zu nennen, folgten vor musikbegeistertem Publikum. Die Presse berichtete von einer "Sternstunde der Männerchöre".
Man darf in naher Zukunft und auch weiterhin auf sein musikalisches Engagement vertrauen.
Weitere Konzerte mit Weltstars sind in Vorbereitung. Man darf annehmen, daß er auch diese zu einmaligen Erlebnissen gestalten wird.